Herbert Heckmann, geboren am 25.9.1930 in Frankfurt/M., gestorben am 18.10.1999 in Bad Vilbel. Nach dem Abitur 1951 am Gelnhausener Grimmelshausen-Gymnasium studierte Heckmann von 1951 bis 1957 Philosophie, Germanistik und Geschichte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt/M. Dort promovierte er 1957 mit einer Dissertation über das barocke Trauerspiel. Anschließend wurde er wissenschaftlicher Assistent an den Deutschen Seminaren der Universitäten Münster (1958/59) und Heidelberg (1959–1964). Von 1965 bis 1967 nahm er eine Gastdozentur an der Northwestern University in Evanston, IL (USA) wahr. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als freier Schriftsteller sowie als Funk- und Fernsehautor – insbesondere für den Hessischen Rundfunk – in Frankfurt/M. 1980 wurde er als Professor für Deutsche Sprache und Literatur an die Hochschule für Gestaltung in Offenbach berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1995 unterrichtete. Heckmann war von 1963 bis 1979 Mitherausgeber der „Neuen Rundschau“ und wurde 1977 in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt aufgenommen, deren Leitung er von 1982 bis 1984 als geschäftsführender Vizepräsident und von 1984 bis 1996 als Präsident übernahm. 1986 war er Turmschreiber in Deidesheim. Er gehörte der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz an, war Präsident der Hugo-Ball-Gesellschaft und Gründungsmitglied des Deutsch-Französischen Kulturrates.
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